Den Frauentagsempfang von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am 5. März nutzten die Mitarbeiterinnen des AWO- Frauenschutzhauses Wismar gemeinsam mit weiteren Beschäftigten des Hilfenetzwerkes bei häuslicher Gewalt M-V als Gelegenheit, um auf die seit Jahren zu niedrige Entlohnung von Fachkräften aufmerksam zu machen. Das Land hatte seine Zuschüsse zu den Gehältern seit 2005 nicht mehr erhöht, dies führte zu einer bis zu 40 Prozent niedrigeren Entlohnung, als in vergleichbaren Positionen im öffentlichen Dienst.
Die Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen und Juristinnen demonstrierten im Vorfeld des Empfanges und konnten so nicht nur Ministerin Schwesig, sondern auch zahlreiche geladene Gäste auf ihr Anliegen aufmerksam machen.
Der Ministerpräsidentin wurden zur Begrüßung die „eingefrorenen Gehälter“, in Form eines Eimers mit gefrorenem Wasser, überreicht. Sie wandte sich in einer Rede an die Demonstranten und Demonstrantinnen, in der sie ihre Anerkennung für die Arbeit der Fachfrauen zum Ausdruck brachte und darauf verwies, dass Zuschüsse des Landes zunächst für die bessere Bezahlung von Mitarbeiterinnen eingesetzt werden müssten, bevor neue Fachkräfte eingestellt werden könnten. Des Weiteren werde ein runder Tisch mit Vertretern und Vertreterinnen der zuständigen Träger stattfinden, zu welchem die Sozialministerin Stefanie Drese einladen wird.
Ein besonderer Dank gilt dem AWO- Geschäftsführer Matthias Koch, der die Demonstration tatkräftig unterstützte und somit Anerkennung und Wertschätzung für die Anliegen seiner Mitarbeiterinnen zeigte.